Histamin ist ein biogenes Amin, das erstmals im Jahr 1910 entdeckt wurde. Es gehört zur Gruppe der Gewebshormone und wird durch eine enzymatische Reaktion aus der Aminosäure Histidin hergestellt. Dieses Molekül findet sich in verschiedenen Zellen im Körper, darunter Mastzellen, Epidermiszellen (Hautzellen), Zellen der Magenschleimhaut und Nervenzellen.
Histamin wird in speziellen Vesikeln in diesen Zellen gespeichert und kann durch Stimulation sofort freigesetzt werden.
Funktion von Histamin
Histamin spielt eine zentrale Rolle bei allergischen Reaktionen wie zum Beispiel Heuschnupfen. Auch im Immunsystem ist es wichtig und hilft bei der Abwehr gegen körperfremde Stoffe.
Über verschiedene Rezeptoren löst Histamin im Körper biologische Reaktionen aus:
Diese Prozesse dienen normalerweise dem Schutz des Körpers. Bei Allergien oder Intoleranzen können dieselben Reaktionen aber ungemütlich oder sogar gefährlich werden.
Fazit
Insgesamt erfüllt Histamin im Körper wichtige Aufgaben, die für die Gesundheit und das Wohlbefinden entscheidend sind. Bei Menschen mit Histaminintoleranz (HIT) kann die Menge an Histamin im Körper erhöht sein, was häufig zu Unverträglichkeitsreaktionen führt. Dies kann eine Vielzahl von Symptomen verursachen und erfordert in der Regel eine spezielle Ernährung oder medizinische Behandlung, um die Beschwerden zu lindern.
Quellen:
Histamine and histamine intolerance (Maintz and Novak, 2007, Am J Clin Nutr)
Histaminintoleranz (Hrsg. R. Jarisch, 2022, Georg Thieme Verlag)
Histamin-Intoleranz (Hrsg. R. Jarisch, 1999, Georg Thieme Verlag)
www.onmeda.de
www.netdoktor.de
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